Die Grubenbahn

Die Grubenbahn war wichtig für das Gelingen des Minenbetriebs. Jetzt können Besucher mit der Bahn in die dunklen Stollen fahren. Wir versprechen eine völlig andere Zugfahrt, als Sie sich gewohnt sind.

Die Lokomotive Blåmann mit einer Schulklasse auf dem Weg in den Berg hinein und geparkt an der Station. Foto Tor Resser ©

Die Grubenbahn ist ein wichtiger Teil eines spannenden und lebendigen Bergbaumuseums. Die kleinen Züge im Bergbaugebiet und auf der Bahn zwischen der Waschanlage und dem Hafenkai waren ein wichtiges Element, an das sich viele auf der Insel gerne erinnern. Gleichzeitig ist der Eisenbahnbetrieb ein wichtiger Teil der technischen Kulturgeschichte.


Die Bahn hat eine Schmalspurweite vom 600 mm, die bei Stordø Kisgruber immer benutzt wurde. Venelaget hat 250 Meter der Bahn aufgebaut, von der Gruo-Station bis zum Stolleneingang hinter "Snikkarverkstaden", der Schreinerei, plus eine Nebenlinie in das Lok- und Wagendepot. Zudem kann man 250 weit in den Stollen fahren und 50 Meter in den Stollen beim Schachtturm.


Die Eisenbahn schafft ganz natürlich eine Verbindung zwischen vielen der alten Gebäude des Bergbaugebiets, die in einer Reihe nebeneinanderstehen, und die alle eine eigene Geschichte aus der Bergbauzeit erzählen, wie das Aufzugshaus, das Steigerbüro, der Schachtturm mit dem Steinbrecher, die Schmiede und die Schreinerei.


Drei Wagen für den Personentransport und ein Spezialwagen für Rollstühle sind von Freiwilligen gebaut worden. Diese haben auch gegraben, Schotterbett, Schwellen und Schienen gelegt. Wir haben eine beträchtliche Menge an Eisenbahnschienen von Nittedal Torvindustri in Solør und von der Gemeinde Os in Hordaland bekommen. Die Schwellen wurden von dem Sägewerk Litlabø zugeschnitten.


Weitere Informationen kann man im Buch "Nye og gamle spor i Gruo" von Per Ivar Tautra finden.


Die Lokomotiven

"Geito" ist von Matthias Richter und der Feldbahnschauanlage Glossen in Deutschland eindrücklich aus einem Wrack restauriert worden. Die Lok gleicht der alten "Geito" im Litlabø der 1940-er und 50-er Jahre wie ein Ei dem anderen. Geito: O&K Montania 11921/1942-1943. Diesel Typ MD2. 4 Tonnen.

Blåmann – Levahn 476/1972 Diesel – hydrostatisches 3,5 t Operativ

"Blåmann" war ein Geschenk von Spenncon Nordvest in Hjørungavåg. Die Lok gehörte ursprünglich dem Unternehmen Høyer Ellefsen.

Bukken – Levahn 160/1953 Diesel – «6TD» 6 t Operativ

"Bukken" ist ein Geschenk von Sunnhordland Kraftlag und kam vom Tunnelbetrieb in Blåfalli in Kvinnherad. Zwei identische Loks wurden seinerzeit für den Transport zwischen der Waschanlage und dem Kai in Grunnavågneset benutzt.

Oksen – Levahn 179/1955 Diesel – «8TD» 8 t zu rep.

"Oksen" war ein Geschenk von Lommedalsbanen. Die Lok wurde ursprünglich in der Schmelzerei in Odda benutzt. "Daumen hoch", findet Torbjørn Marthinsen nach dem ersten Start des Motors.

"Oksen" auf Schienen ins Depot nach vielen Jahren im Freien. Link: Wilfred Sætre. Alle Fotos: Tor Resser ©

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